Svalbard Global Seed Vault

Eingang des Svalbard Global Seed Vault (2012). Über dem Eingang befindet sich ein Kunstwerk, wie es nach norwegischem Baugesetz jeder Neubau erhalten soll. Hier handelt es sich um ein abstraktes Werk der norwegischen Künstlerin Dyveke Sanne aus reflektierenden Dreiecken in verschiedenen Größen, die die Vielfalt und das Leben symbolisieren.[1]

Das Svalbard Global Seed Vault, zu deutsch Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard, ist ein Projekt des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (englisch Global Crop Diversity Trust, GCDT) zur langfristigen Einlagerung von Saatgut zum Erhalt und dem Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen. Es befindet sich am Platåberget (dt. „Plateauberg“) in der Nähe der norwegischen Stadt Longyearbyen[2] auf der zur Inselgruppe Svalbard gehörenden Insel Spitzbergen.

Die offizielle Bezeichnung des Saatgutgewölbes lautet Globalt sikkerhetshvelv for frø på Svalbard („Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard“). Dieser Saatgutspeicher ist der größte von weltweit 1.400 Aufbewahrungsanlagen für Saatgut, und der einzige ohne Forschungsauftrag. Seine wichtigste Aufgabe ist die Lagerung einer Mindestanzahl von Saatkörnern der zur Ernährung wichtigen Lebensmittel wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Früchte, Nüsse und Wurzelgemüse, die in einem Katastrophenfall ausgeliefert und nachgezüchtet werden können. Die Lieferländer zahlen für die Speicherung nichts, die entstehenden Kosten trägt der norwegische Staat.[1]

  1. a b Isabella Galanty: Arche Noah in der Arktis, In: Berliner Zeitung, 24./25. Februar 2018, S. 4/5.
  2. 'Doomsday vault' gets large shipment of rice

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